The Sun: "Gebt den Vampiren ihre Zähne zurück!"


The Sun


Die Samstagszeitung Sun UK enthält einen Artikel von dem Vampirexperten Sam George, der erforscht, warum "der Dracula Schöpfer heutzutage keine Monster mehr in Vampiren sehen würde." True Blood und Stephen Moyers Figur Bill Compton werden in dem Artikel erwähnt, zusammen mit Bela Lugosis Draculainterpretation und Robert Pattinson als Edward Cullen.

Dr.George beschuldigt Hollywood dem Vampir den Schrecken zu nehmen und behauptet unter anderem:

"Amerika hat den Vampir gezähmt- er verlor sein Cape und seinen Sarg. Jetzt ist da nur noch seine Haut, diese weiße Totenblässe, die noch an einen letzten Hauch Grab erinnert.

Nach dem 11.9.2001, wurde der angsteinflößende Mythos zur tröstlichen Fantasie. Vielleicht brauchen wir keine schrecklich gruseligen Vampire mehr, jetzt wo wir echten Terror haben."

Ich perrsönlich denke, dass Dr. George alles falsch verstanden hat. Der einfühlsame Vampir begleitet uns schließlich schon seit "Varney der Vampir", eine viktorianische Vampirnovelle die schon lange vor dem 1890 erschienenem Dracula geschrieben wurde. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass es für jeden Edward Cullen auch mindestens einen Blutrünstigen, dämonischen Leinwandvampir gibt, so wie die in "30 Days of Night" oder "Stakeland." Das Vampirthema wurde schon immer variiert- die Dracula Grundregeln sind schließlich nicht heillig und wenn sich jeder Autor strikt daran gehalten hätte, dann wäre das Genre in dem letzten Jahrhundert nicht so vielfältig gewesen.

Bill Compton, Russell Edgington und Eric Northman mögen alle dazu fähig sein, Liebe und Hingabe zu zeigen, dennoch sind sie auch alle verantwortlich für abscheuliche und nihilistische Taten. Ich frage mich, ob Dr. George die Serie jemals gesehen hat? Vielleicht würde sie die True Blood Vampire nicht als noble Helden ansehen, wenn sie gesehen hätte wie Bill Lorenas Kopf beim Sex um die eigene Achse dreht, Eric das Herz eines Mannes heraus reisst, um anschließend daraus wie aus einem Trinkpäckchen zu trinken, oder wie Russell einem Nachrichtensprecher vor laufenden Kameras seines Rückrats entledigt.

Was denkt ihr? Wurden die Film und Romanvampire in den letzten Jahren verweichlicht? Oder bringen eben diese Variationen des Themas neues Leben in das Genre?

Quelle: http://www.trueblood-news.com