TrueBloodNet.com
23.09.2010

True Blood Eintopf


Kaltes saures Blut? Eine der vielen Leckereien, die der König von Mississippi an seiner Tafel angeboten hat in der zweiten Episode der dritten Staffel von True Blood, aber nicht für mich, vielen Dank. Es gibt noch viele andere zufriedenstellende Möglichkeiten, Blut in den Speiseplan einzuarbeiten, lieber Talbot. Von daher preise ich auch Deine Einarbeitung von Rosenblättern in den Blutbisquit und das Bluteis brachte ich mich definitiv zum schmunzeln, ich bin wohl doch eher ein Traditionalist.

Der französische Klassiker Coq Au Vin ist ganz besonders köstlich wenn die Sauce mit Blut angereichert wird. Obgleich das nicht dokumentiert war bis man in den Legenden des 20. Jahrhunderts von den Mahlzeiten sprach, die Julius Cäsar vorgesetzt wurden. Wahr oder nicht, so ist es doch weitaus interessanter sich den königlichen Koch, dem ein starker alter Hahn überreicht wurde von den verbitterten und erst kürzlich eroberten Galliern, vorzustellen, wie er diesen genießbar macht, in dem er ihn langsam kocht, Blut übersäter Eintopf.

Boar, ein deftiges Stück Fleisch, das sicherlich die älteren True Blood Vampire wie Russell und Eric schon viele Male gesehen haben, wie es auf einer Feuerstelle oder am Spieß gegrillt wird, stellt eine wichtige Zutat für einen Eintopf mit Blut dar.

Wenn man zurückschaut, dann tischen die mittelalterlichen Bauern Schwarzen Pudding (in Frankreich: Boudin Noir – ich liebe diesen Namen einfach) auf, eine Wurst die aus Schweineblut und Getreidekörnern und Gewürzen bestand, die auch heute noch den Weg auf den Frühstückstisch auf den Britischen Inseln findet. Auch in vielen anderen Ländern, kennt man ihn, z. Bsp. in Deutschland, Polen und Schweden (blodpudding), wo es auch Blut Pfannkuchen und Blutsuppe gibt – svartsoppa.

Wenn man Euch mit diesem Zeug nicht so locken kann, dann teile ich mit Euch meinen Lieblingscocktail, der seine eigene einzigartige Geschichte hat – obgleich er nicht so alt ist. So erzählen es die Älteren in der Vampire Gothic Szene in New York City: Nur zurück gehend bis in die Mitte der 1990s war Blutbad (Blood Bath) die Eingebung eines kreativen Barbesitzers der berühmt berüchtigten Gothic Clubs Mother in New York. Es besteht aus einem deftigen roten Wein, 1/2 Schuss Chambord und einen Spritzer Cranberry, das ganze wird gekühlt serviert. Ich hatte es auch schon mit einem Spirtzer Soda aber nehme es normalerweise ohne.

Das hier sind also die Eingebungen wie der rote Nektar seinen Weg in Euren Speiseplan findet – egal ob in reiner Form und nur durch den Namen. Wenn man bedenkt, wie lang seine Geschichte schon in der menschlichen Geschichte ist, scheint es fast so, als wäre der Vampirismus letzten Endes gar nicht so weit von der Menschlichkeit entfernt.




Bildquelle: HBO

das ist tatsächlich total verblüfend =) ich komme selber aus polen und kann nur bestätigen, dass blut in manchen speisen erst den geschmackt gibt.

es gibt ja auch völker auf der erde die es heute noch pur trinken (von tieren natürlich ) weil man sich dadurch natürlich dinge erhofft wie: langes leben, gesundheit oder potenz.

und falls es jemand nicht so richtig blutig mag, hier gibt es ein paar rezeptvorschläge für "blutige" cocktails ohne blut: =)

Bilder wegen Hotlinkin entfernt

ihr wollt eine coole halloweenparty feiern und wisst nicht was ihr euren gästen servieren wollt? immer die gleichen langweiligen knabbereiern oder nur öder eiersalat? auf der folgenden seite könnt ihr tipps finden wie ihr euer essen so richtig aufeppen könnt und eurer party das gewisse etwas geben könnt =)

viel spaß beim ausprobieren =)

http://factoidz.com/vampire-food-recipes-for-a-true-blood-halloween-party/

Ich war mal bei einer Hausschlachtung, von einem Schwein, dabei und da wird das warme Blut aus der Halswunde, die zum ausbluten gestochen wird, in einer Schüssel aufgefangen und so lange gerühert, bis es in die Wurst kommt.
Das blut gerinnt ja sonst und ist dann unbrauchbar, fand ich damals ganz schön eckelig und auch aufregend.
LG Susanna

ich muss jetzt an omas "bluattommerl" denken...
war zwar nie mein fall aber falls es jemanden interssiert (oder am ende sogar n "gusta" auf blut bekommen hat?!?) hier das rezept:

steirisches bluttommerl

Swattsuer....dsa norddeutsche Schwarzsauer. Wird hier immer im Winter gegessen. Das ist reines Schweineblut, mit Essig gekocht und innen drin schwuppen dann Innereien und Schweinefleisch herum. Meine Altvorderen lieben es, ich finds eher grausig.

iiih, Schwarzsauer ...musste ich als Kind auch einmal essen, meine Eltern haben dann aber gemerkt, dass es keinen Sinn hat, mir das einzutrichtern, nachdem ich 2 Stunden gespuckt habe danach....

Ich habs mal probiert, fand es aber wirklich ziemlich eklig. Vielleicht wäre es heute anders...nee. Lieber nicht...Ich musste im Hotel wo ich meine Ausbildung gemacht habe mal schwarzen Mehlbüdel servieren. Also Mehlbüdel (norddeutsche Spezialität: großer Teigklops mit Rosinen, im Wasserbad gekocht, serviert mit Kirschsauce und Schweinebacke *g*), aber mit Blut im Teig. Argh...alleine das Aussehen war schon wie Vampir-Hirn nach 1 Stunde Sonne....