The Vault
28.07.2012

Kein Deal von HBO's True Blood und Netflix

Vielen Truebies würde es gefallen, wenn Sie ihre Lieblings-Vampirserie, True Blood, und andere HBO Hits wie "Die Sopranos" oder "Game of Thrones" im Stream über ihre Netflix Accounts ansehen könnten, aber leider wird dies in absehbarer Zukunft nicht passieren.

Reuters berichtet wie folgt:

Reed Hastings, Geschäftsführer von Netflix Inc., brachte am Dienstag die Idee hervor, dass seine Videoverleihfirma eine Kooperation mit HBO eingehen könnte, obwohl man sich in der Vergangenheit bereits bedrängt hatte, genauso wie auch mit anderen Fernsehstationen.

HBO erstickte sämtliche Möglichkeiten sofort im Keim, die der Netflix Geschäftsführer Anteilseignern in einem Brief darlegte. HBO machte deutlich, dass keinerlei Intensionen bestünden, eine Geschäftsbeziehung mit Hastings einzugehen, der HBO oftmals als einen seiner Hauptkonkurrenten bezeichnet.

"Wir sind in keinerlei Dialog getreten und haben keinerlei Pläne, mit Netflix zusammen zu arbeiten," sagte HBO Sprecher Jeff Cusson.

HBO bietet aktuelle und ältere Programme, wie "Sex in the City" und "Boarwalk Empire" über HBO Go seinen Mitgliedern über einen on-demand Service auf Comuptern, Tablets und Mobiltelfonen an.

Anfang des Jahres weigerte sich der Premium-Kabel-Kanal, der zu Time Warner Inc. gehört, an Netflix DVD's von True Blood und seinen anderen Serien zum Einkaufspreis zu verkaufen, der auch Kaufhäusern angeboten wird.

Hastings hat versucht, die Rivalität mit HBO herunter zu spielen. HBO sieht in Netflix einen Konkurrenten, der Streamings von Filmen und Serien für Kabel-Mitglieder anbietet.

"Während wir mit HBO im Wettkampf um Inhalte und Zuschauerzeiten liegen, ist es durchaus möglich, dass wir Möglichkeiten der Zusammenarbeit finden - genauso wie wir es auch mit anderen Fernsehanstalten tun," führten Hastings und Finanzchef David Wells in ihrem Brief aus.

Hastings sagte jedoch nichts darüber, ob Netflix Lizenzen für HBO-Programme erwerben oder zukünftige Projekte mit finanzieren würde.

Im Bezug auf HBO, war es ihm wichtig, dass Analysten in einer Telefonkonferenz, in der die Gewinnzahlen bekannt gegeben wurden, verstanden, dass "wir nur eine weitere Fernsehanstalt sind und wenn es viele verschiedene auf dem Markt gibt, dann findet man oft Wege, zusammen zu arbeiten."

Eine Einigung mit HBO sei nicht in Arbeit, sagte Hastings in einem Interview.

"Im Moment gibt es keine konkreten Pläne," sagte er.