TrueBloodNet.com
03.01.2011
von Arlene Culpepper
Eine Kältefront in Bon Temps
Lafayette muss Euch einfach erzählen, was Jason jetzt wieder Verrücktes angestellt hat:
Ich war gerade dabei, Merlotte’s abzuschließen. Ich bin im Kühlraum, und verstaue das Fleisch, was ich gerade mariniert habe, als er plötzlich aus heiterem Himmel angerannt kommt und nicht aufhören kann, darüber zu reden, wie heiß doch dieses Mädel da draußen sei. Wahrscheinlich fragt Ihr Euch, was daran so außergewöhnlich ist, denn wir alle wissen, dass Jason verrückt ist nach Mädels.
Aber was dann kam, war einfach nur verrückt – verrückter noch als Andy. Ich hatte die Türe offen gelassen mit ein paar Tomatenkisten. Das nächste, woran ich mich erinnere ist, dass Jason über diese tolle Frau redet und dass sie Lehrerin sei und all so verrückte Sachen. Unser Gespräch verlief wie folgt:
Ich:
Nee, Jason – Was willst Du denn mit einer Lehrerin? Offensichtlich hat sie eine Ausbildung genossen und will wahrscheinlich einen Mann haben, der ebenfalls mit einer aufwarten kann. Du hast ja noch nicht einmal die Wahl, ob Du zum College gehen willst oder nicht.
Jason:
Sie ist süß, Lafayette. Ich bin zur Bar, um mir noch ein weiteres Bier zu holen und da hat sie mich von Weitem aus angesehen.
Ich:
Wahrscheinlich hatte sie eher was im Auge. Was soll sie denn mit einem Schwachkopf wie Dir, Jason? Mal ehrlich.
Jason:
Naja, ich wette mit Dir 5 Dollar, dass sie mit mir ausgeht, wenn ich sie frage.
Ich:
Sie wird Dich fragen, ob Du Deinen Verstand verloren hast, Jason. Wahrscheinlich weiß sie ganz genau, dass Du auf die Familie dieses Mädchens in Hotshot aufpasst. Du weißt doch, dass es nicht lange dauert, bis der Klatsch hier seine Runde macht.
Jason:
Ach ja, Lafayette? Na dann warte mal ab. Sie wird mit mir ausgehen, wenn ich sie darum bitte. Sie kann gar nicht anders, als meinem Stackhouse Charme zu erliegen.
Ich:
Stackhouse Charme? Ich wette, wenn Sookie hier ware, dann könnte sie in den Gedanken dieser Lehrerin lesen, für was für einen Schwachkopf sie Dich halt.
Jason:
Wie auch immer, Lafayette. Sieh Jason zu und lerne! Ich werde jetzt da rausgehen und sie um ein Date bitten.
Ich:
Was auch immer Du tust Jason, schließe nicht diese Tür, ansonsten habe ich keine Chance mehr, hier rauszukommen.
Jason:
Als ob ich das tun würde, Lafayette.
Ich:
Das tust Du besser nicht. Ich will Dir nicht wehtun müssen. Es ist scheißkalt hier drinnen und Du weißt, dass ich das nicht mag.
Und dann nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Jason ging aus dem Kühlraum raus und sah, wie diese Lehrerin auf ihn zuging. Her rannte zurück in den Kühlraum, stieß die Tomatenkisten zur Seite und schloss diese verdammte Tür!
Ich:
Was zum Teufel hast Du getan, Jason?
Jason:
Ich bin in Panik geraten, Lafayette. Ich sah diee wunderschöne Frau auf mich zukommen und bin einfach in Panik geraten. Ich war noch nicht bereit, sie um ein Date zu bitten. Ich hatte sie doch nur von Weitem bewundert und dann später vielleicht würde ich ihr einen Trink spendieren oder so was. Oh man, ich hab doch nur Spaß gemacht – ich wollte sie nicht wirklich fragen, mit mir auszugehen. Aber ich hatte auch nicht erwartet, dass sie auf mich zukommen und mich ansprechen würde.
Ich:
Du Schwachkopf. Sie war auf dem Weg zur Damentoilette. Weißt Du, die ist genau dort draußen.
Jason:
Nee, ich denke, sie hat mich abgecheckt. Wahrscheinlich wollte sie sicherstellen, dass sie noch mit mir reden könnte, bevor Merlotte’s schließt.
Das war der Zeitpunkt, als ich zur Tür rüberlief und daran rüttelte, aber sie war verschlossen – von außen. Und jetzt sitzen wir hier in einem -30 °C Kühlraum und haben keine Chance rauszukommen. Ich begann zu schreien und zu rufen und gegen die Tür zu treten, aber keiner konnte mich hören. Und natürlich hatte ich mein Handy in der Küche liegen lassen!
Ich:
Gib mir Dein Handy, Schwachkopf!
Jason:
Das hab ich an der Bar liegen lassen, glaube ich. *Jason sucht in seinen Taschen, aber kann nichts finden.*
Ich:
Willst Du mich verarschen? Du Schwachkopf! Du bist wirklich ein Schwachkopf! Ich hatte Dir doch gesagt, dass die Türe offen bleiben muss, oder nicht? Was machen wir denn jetzt? Wir werden hier drinnen erfrieren!
Jason:
Uns passiert schon nichts. Wir schreien einfach und jemand wird uns hören.
30 Minuten später frieren wir uns buchstäblich zu Tode und keiner hatte uns gehört und keiner hatte uns geholfen.
Ich:
Vielen Dank, Du Idiot. Wir werden hier drin verrecken. Sam wird nicht vor 7.00 Uhr morgen früh zurück sein und wir sind hier drinnen gefangen – es kann nicht später als 2.00 Uhr in der Nacht sein. Wir müssen hier noch weitere 5 Stunden aushalten.
*30 Minuten später kommt Jason eine brillante Idee*
Jason:
Lafayette, Omi hat uns immer gesagt, dass wenn wir mit einem Auto in einem Schneesturm stecken bleiben, sollen wir uns komplett ausziehen und mit demjenigen, der mit uns zusammen ist, kuscheln. Sie meinte, dass die Körperwärme verhindern würde, dass man sich zu Tode friert.
Ich:
Warum um Gottes Willen würde Omi Euch so was erzählen? Du lebst in Louisiana, Schwachkopf. Du wirst wahrscheinlich niemals in Deinem Leben Schnee zu Gesicht bekommen, und noch viel weniger wirst Du jemals in einem Schneesturm feststecken.
Jason:
Naja, aber es kommt auf einen Versuch an. Wir werder hier drinnen auf jeden Fall erfrieren.
Ich stimmte dem ganzen (nur ungern) zu und was dann folgte was das Verrückteste, das ich je erlebt hatte. Jason und ich zogen uns aus und versuchen uns zu wärmen. Das nächste was ich weiß ist, dass wir auf dem Boden des Kühlraums eingeschlafen sind. Ich wache auf und was sehe ich? Ein Paar rote Stilletos und ein paar enge Jeans. Ich erschrak mich so arg, dass ich Jason von mir warf. Es war die sexy Lehrerin, auf die er abfuhr. Sie meinte, sie wäre schon zur Hälfte daheim gewesen, als sie feststellte, dass sie ihren Geldbeutel auf der Bar hatte liegen lassen. Als sie wieder rein kam, waren alle schon weg, aber nichts war abgeschlossen. Sie hielt das für eigenartig und dann sah sie Jason’s Handy auf der Bar liegen. Nachdem es in Bon Temps einige komische Vorkommnisse gab, wollte sie sicherstellen, dass es allen gut geht. Sie öffnete den Kühlraum und fand uns so nackt wie Gott uns geschaffen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war auch Jason wach und versuchte alles zu erklären. Oh man, Ihr hättet den Blödsinn hören sollen, der aus seinem Mund kam. Es wäre besser gewesen, er hätte sie in dem Glauben gelassen, wir hätten tatsächlich miteinander geschmust.
*Schüttelt den Kopf* Dieser Jason, ich sag’s Euch. Er zieht den Ärger an wie ein Magnet.
Anmerkung:
Diese Anekdote ist frei erfunden und hat nichts mit der eigentliche True Blood Serie zu tun. Die Schreiberin ist nicht verwandt oder verschwägert mit den True Blood Machern.