Source: www.trueblood-online.com

Übersetztes Interview folgt....

Hier ist ein weiterer True Blood- Mann, der es verdient hat, abgelichtet zu werden - Jim Parrack.
Jim bekam einen Leitartikel im DaMan-Magazin und ist weltweit bekannt durch seine Rolle als Hoyt Fortenberry in True Blood. Er spielte auch im Film Battle: Los Angeles mit. Zusätzlich zu seinem Schauspiel-Talent versucht er sich auch als Regisseur und Produzent. Hier gibt er uns ein Interview und einen Einblick in seinen Casual Style.

In der laufenden vierten Staffel von True Blood macht das ehemalige Muttersöhnchen Hoyt Fortenberry eine spannende Wandlung durch. Bevor er eine feste Rolle in True Blood bekam, war er im Film Annapolis zu sehen und hatte Auftritte in den Serien Grey’s Anatomy, Monk, Criminal Minds, Supernatural, ER und CSI. In True Blood hat er eine Beziehung mit der sexy Vampirin Jessica, sehr zum Leidwesen seiner kontroll-süchtigen Mutter.

Wie bist Du zu der Rolle in True Blood gekommen?

True Blood ist ein totaler Segen für mich. Ich bewarb mich für die Rolle des Hoyt, die zu diesem Zeitpunkt sehr klein war, und die Charakterbeschreibung war buchstäblich "der unauffälligste Mensch überhaupt" und ich dachte:`Das ist entweder eine Beleidigung oder eine Gelegenheit`. Dann traf ich Alan Ball, er gab mir ein angenehmes Gefühl und wir unterhielten uns fast eine Stunde über Texas und das Aufwachsen in einer Kleinstadt. Am nächsten Tag bekam ich den Anruf, daß sie mich für die Rolle von Hoyt wollten, und daß sie den Part zu einer regelmässigen Rolle ausbauen wollten. Es war so ein Segen. Es hat meiner Karriere eine Menge an öffentlicher Glaubwürdigkeit hinzugefügt, denn wenn man einen Schauspieler einstellt, muß man sich im Wesentlichen für ihn verbürgen. Daß HBO und Alan Ball sich für mich eingesetzt haben, hat mir eine Menge Türen geöffnet, und die grossartige Szenarios, die unsere fantastischen Autoren entwickeln, darzustellen, gibt mir die Möglichkeit, eine seltene Arbeit zu zeigen. Ich sage selten, weil ein Schauspieler niemals besser sein kann als sie Situationen, die er darstellen muß, und sie geben mir wirklich aussergewöhnliche Situationen, mit denen ich umgehen muß.

Hoyt´s Beziehung mit Jessica beinhaltet eine Menge oftmals rassiger Szenen der Intimität, was hält Deine Frau davon?

Anstandslos. Sie ist wunderbar. Meine Frau ist eine aussergewöhnliche und aufregende Schauspielerin, deshalb weiß sie, was für ein Traum es ist, so eine tolle Story zu spielen, wie Deb (Deborah Ann Woll) und ich das tun können. Sie unterstützt mich, und wir reden offen über alles. Als wir mit den Dreharbeiten begannen, kontaktierte ich Deb´s Freund EJ, der inzwischen ein enger Freund ist, um meine Absichten klarzustellen und ihm zu sagen, daß er jederzeit mit mir reden könnte, wenn er ein Problem damit habe. Wenn man das mit Respekt und Geduld angeht, gerät man nicht in Gefahr, sich in verletzte Gefühle und Verdächtigungen hineinzusteigern. Aber wahrscheinlich ist es für Ciera (seine Frau) viel schwerer, damit umzugehen, als sie mir sagt.

Es scheint, als ob es definitiv eine fünfte Staffel geben wird. Wie viele kommen noch?

Ich versuche nicht zu spekulieren...ich würde es hasen, wenn ich falsch liege. Es gibt jetzt eine Welt, die in der Serie existiert. Es ist nicht mehr nur eine Geschichte, es ist eine Welt. Es gibt viele Räume in dieser Welt zu erforschen, und unsere Autoren scheinen sich nicht schnell zu langweilen, also könnte es weiter und weiter gehen.

Ist es für Dich als Schauspieler wichtiger, die Film-/Fernsehzuschauer zu beeindrucken oder die Kritiker?

Auf einer gewissen Ebene ist Jeder ein Kritiker. Das Publikum fällt sein Urteil, ich fälle meins. Also ist es schwierig für mich, ihren Bedürfnissen entgegen zu kommen. Aber ich will, daß die Leute von Allem, wo ich dabei bin, etwas mitnehmen können, sei es aus einem Film, einer Serie oder einem Theaterstück. Ich liebe das Publikum, denn es sind Menschen, die etwas suchen; und sie vertrauen uns, daß wir ihnen für eine gewisse Zeit das geben können, was sie vielleicht haben wollen. Damit meine ich, sie suchen nach Bedeutung, Gemeinschaft und Liebe, nach guten Filmen, TV-Shows und Theaterstücken.

Du produzierst und führst Regie, insbesondere bei einem Film, der vor kurzem fertig gestellt wurde - Post. Was kannst Du uns darüber erzählen?

Ich wünschte, ich hätte einen ganzen Tag Zeit, um davon zu erzählen! Ich bin sehr stolz darauf. Er kommt direkt aus dem Herz meiner Frau und unserer Freunde, unserer künstlerischen Familie und meiner echten Familie. Er liegt mir sehr am Herzen und ich möchte, daß die Welt ihn sieht.

Was gefällt Dir besser - schauspielen, Regie führen, schreiben oder produzieren?

Am Wenigsten von allen bin ich Produzent, es gefällt mir nicht. Aber Schreiben ist eine Sache, bei der ich mich am meisten unsicher und unzulänglich fühle - bisher. Es ist irgendwo in mir, aber ich weiß noch nicht, wie ich dauerhaft daran komme. Aber Regie führen - das fühlt sich an wie eine Berufung. Eine Berufung und eine Bestimmung. Schauspielen ist meine Leidenschaft. Ich liebe es. Ich liebe die Courage und die Zähigkeit dabei. Ich lehre jetzt an unserer Schule, und ich liebe Schauspieler! Wenn man einmal dahinter gekommen ist, daß der andere Typ alles von dir übernimmt, kann man seinen Schild herunterlassen und die Schauspieler dafür lieben, daß sie in dem gleichen verrückten, gesegneten, zerlumpten und brennenden Boot sitzen und das Kameradschaft hervorruft. Ich bin ein Teil davon und möchte Schauspielern helfen und sie ausbilden. Diese Welt braucht dringend Schauspieler. Das heisst, wenn es grosszügige und ehrliche Schauspieler sind und nicht die Schweine, die nur versuchen, sich das Beste von dem heraus zu picken, was sie für Schauspielerei halten.

Du wurdest früh von Robert Duvall und später von den frühen Filmen von Marlon Brando beeinflusst. Wann hast Du dich endgültig entschieden, dich voll in diesem Beruf zu versuchen?

Nachdem ich 2000 seine (Marlon Brandos) Autobiografie Songs My Mother Taught Me in einer Sitzung in Texas gelesen habe. Du kannst mit Brando anfangen und aufhören, und du hast fast alles, was du brauchst; und weil er teilweise den Weg für Bobby Duvall und all die anderen grossen amerikanischen Schauspieler geebnet hat. Ich habe neulich On The Waterfront im Kino gesehen. Die Zuschauer waren hingerissen. Es gibt heute kaum noch Filme wie diese. Es ist so ein grossartiger Film.

Musstest Du je einen dieser typischen "Hungriger-Schauspieler-Jobs" annehmen?

Ja. Ich habe in einer Nudel-Fabrik gearbeitet, und im Magic Mountain Themen-Park. Meine Eltern waren sehr grosszügig und haben mir viel gegeben. Ich war arbeitslos und habe viel geträumt, was ich nicht empfehlen kann. Deine Träume können nur Gestalt annehmen, wenn sie auf etwas anderem als Chaos basieren. Arm und verzweifelt zu sein ist nichts, auf dem man sich ausruhen kann.

Gibt es ausser Brando und Duvall noch andere Schauspieler, die Du für ihre Bandbreite bewunderst?

Sicher! Ich liebe Al Pacino, seine Liebe zum Schauspielen ist so offenkundig und inspirierend. Peter Falk, Ben Gazzara und John Cassavetes - besonders, als sie ihre eigenen Filme gemacht haben. Gena Rowlands und Mickey Rourke.

Mit wem würdest Du gerne arbeiten (Regisseure und Schauspieler)?

Meine Traum-Regisseure sind fast alle tot, nachdem auch Sidney Lumet gestorben ist. [Elia] Kazan and [John] Cassavetes sind meine Helden. Mir gefällt, was James Franco macht - er hat einen Film namens The Broken Tower gemacht, der mich begeistert hat, denn da ist dieses Gefühl, daß er furchtlos ist - und ich denke, das macht 80 Prozent eines Regisseurs aus. Ich will gerne mit Al Pacino arbeiten. Sehr gerne. Und Duvall. Mit Jedem, der sich um mehr kümmert als um das, was er dabei verdient.

Was kannst Du uns über deine Produktionsfirma 120 Productions erzählen?

Sie ist sehr klein und bescheiden und wir sind sehr hungig und aufrichtig. Wir wollen Filme machen, die etwas mit den Fans zu tun haben und die man nicht vergisst. Wir wollen nicht nur das Geld und uns über die Nullen nach dem Komma freuen. Wir wollen der Menschheit etwas hinterlassen, indem wir Euch zuerst etwas als Person geben. Das ist unsere Mission.

Welches Ziel würdest Du gerne erreichen?

Fackelträger. Wahrheits-Erzähler. Das bedeutet, daß ich noch viel mehr einer Art von Integrität entwickeln muß, die nicht einfach zu erreichen ist. Ich will ein Mann sein und ein Künstler und ein Kind Gottes, mit aller Liebe und Integrität, die ich geben kann.

Was macht dich wahnsinnig/verrückt?

Postiv verrückt: Meine Frau, wenn wir uns treffen; und menschlichen Ausdruck, wenn er echt und wirklich ehrlich ist. Negativ: Schikane und Abwertung von Hoffnung, Liebe und des menschlichen Geistes.

Wer ist die sexieste, verführerischste Person, mit der du je gearbeitet hast?

Ciera (seine Frau). Der Beweis ist, daß ich mich an sie gebunden habe. Wir haben in einem Kurs eine Szene zusammen gespielt, bevor wir ein Paar waren, und ich wollte sie. Alles von ihr. Ich konnte nicht schlafen. Sie hatte dieses Parfüm und als sie die Probe verliess, roch das Sofa immer noch nach ihr, und ich wurde echt verrückt.
James Franco ist faszinierend und die vielleicht interessanteste Person in unserem Business zurzeit. Er und ich haben Etwas in Vorbereitung. Wir werden nach Detroit gehen und etwas Bizarres über Tennessee Williams machen, mit ihm in der Regie, und dann ein paar Filme.


Quelle:daman.co.id