Talbot
traf vor 700 Jahren auf Russell Edgington, als er zum byzantinischen
Adel gehörte. Er ließ sein luxuriöses Leben hinter sich, um mit Russell
zusammen zu sein und für eine Weile blieb er auch ein Mensch und beide
verdingten sich als Söldner. Russell liebte Talbot zu sehr, als dass er
ihn zum Vampir hätte machen können, aber Talbot wurde in einer Schlacht
tödlich verwundet und erst dann bat er Russell, ihn zu verwandeln.
Seitdem waren sie immer zusammen, sowohl als Liebende als auch als
Macher und Kind. Talbot war der typische Grieche – leidenschaftlich,
voll Feuer und launisch und immer für ein Drama zu haben.

Er war
ein sinnlicher Mensch, der ein Auge für das Detail hatte. Er liebte die
schönen Dinge, maßgeschneiderte Kleidung, ein wunderschönes Haus, und
mit bedacht vorbereitetes Blut (Zitat: „Entschuldigt mich bitte, aber
ich muss den nächsten Gang drainieren.“). Und auch wenn Russell auf jede
erdenkliche Weise der Dominante war (er ist nicht nur älter, mächtiger
und der König, sondern auch Talbot’s Macher – wo ist Freud, wenn man ihn
braucht?), hatte Talbot in seiner Funktion als des Königs Gemahl seine
eigene Macht.

Er bestimmte die Regeln im Haus und jeder (auch
Russell) versuchte, seinen unglaublichen wütenden Ausbrüchen zu
entkommen (und ihn mit allen Mitteln wieder zu beruhigen). Es ist ebenso
offensichtlich, dass Russell ihm bedingungslos vertraute und auch wenn
Talbot sich darüber beschwerte, immer daheim gelassen zu werden, wurde
er doch zu Strategieplanungen und Entscheidungsfindungen hinzugezogen.
Nach 700 gemeinsamen Jahren hatten sie Verständnis für einander, wenn es
um das Thema Sex mit anderen Partnern ging, auch wenn sie selbst eine
sehr leidenschaftliche Beziehung miteinander pflegten. Russell’s
Entscheidung, Talbot daheim und unter Bewachung zu lassen, sollte einzig
seiner Sicherheit dienen, denn ihre Hochzeit war ein Treffen der großen
Geiste und eine Beziehung, die von tiefer Liebe und Hingabe bestimmt
war.

Am Ende wussten wir recht wenig über Talbot. Er verließ uns
viel zu früh: Wir konnten nur einen winzig kleinen Einblick in seine
auffällige Persönlichkeit und seinen beeindruckenden nackten Körper und
bevor es richtig gut werden konnte, war es auch schon wieder vorbei. Er
musste nicht sterben für das, was er war und auch nicht dafür, was er
persönlich getan hatte, sondern wegen seiner Beziehung zu Russell. Es
war der Magister, der Eric sagte, es gäbe keinen vergleichbareren
Verlust, als den, sein Kind zu verlieren und für Russell war Talbot noch
soviel mehr.


Er konnte augenblicklich spüren, als Talbot
getötet wurde und heulte auf in Trauer, bevor er in die Nacht entfloh.
Russell’s Schmerz und Rache werden keine Grenzen kennen, was genau der
Grund dafür war, warum Talbot gepfählt wurde und Talbot selbst hätte
sich sehr aufgeregt, hätte er gewusst, dass er auf diese Art und Weise
benutzt wurde.

Ruhe in Frieden Talbot! Nicht nur Russell wird dich vermissen!

Da ich letzte Woche Talbot nochmal auf DVD mit Synchro gesehen habe,fehlt er mir noch mehr...Gott ist die Synchro grauenvoll
Ach ich liebte ihn einfach...niemand in der ganzen dritten Staffel hat mich mehr zum grinsen gebracht.