Vault Exklusiv: Bloody Sunday, ein True Blood Pannel auf der IMATS



Letzen Sonntag, 26.Juni 2011, fuhr ich nach Pasadena um die „International Makeup Artists Trade Show“ (IMATS) Convention zu besuchen. True Blood und das komplette Team, welches für die Special Effects verantwortlich ist, hatten dort ein Panel und ich wollte wissen wie diese verrückten Stunts und all das Blutvergießen entsteht.



Um zu erfahren was diese Convention ist, schaut euch das Video mit den Highlights der letzen Shows, die in London, Vancouver, Los Angeles, Sydney und Toronto stattfanden, an.



Während ich durch die Ausstellungshalle des Conventions Centers in Pasadena lief, war ich von den Möglichkeiten wie man das Makeup für Modeschauen und fürs TV und den Film nutzen kann, fasziniert. Aber in erster Linie war ich auf der Convention um mir das True Blood Panel, welches vom Make – Up Artist Magazin präsentiert wurde und offiziell „Bloody Sunday: A True Blood Panel Discussion“ genannt wurde, anzusehen.

An der Diskussion waren Andre Bustanoby, Lana Grossman, Todd Masters, Brigette Myre Ellis, Dan Rebert und Mark Viniello beteiligt. Sie alle arbeiten für Masters FX, die Firma, die all die Special Effects und das Make Up für True Blood macht.

Moderiert wurde das im Hauptsaal (dem größten Raum des Convention Centers) stattfindende Panel von Joe Nazzaro. Während des Panels sprachen sie über die Arbeit an der ersten True Blood Staffel und sie verrieten uns auch was in der 4. Staffel auf uns zukommt. Uns wurden noch nie gezeigte Testbilder gezeigt und sie berichteten sehr detailliert von ihrer Arbeit, danach konnten die Zuschauer ihre Fragen stellen.

Unten sind 3 Videos, die ich während des Events gemacht habe. Bitte entschuldigt die Bewegungen der Kamera. Ich kam ziemlich spät (uns jemand zum falschen Ort geschickt) und die Leute sind hinter mir herumgelaufen, und da ich angerempelt und geschupst wurde, bewegt sich die Kamera auch. Ich weißt es ist schwierig das Video anzusehen, aber die Informationen, die sie preisgeben, sind absolut faszinierend.

Die Teilnehmer zeigten uns Szenen und erklärten wie diese entstanden. Die meisten waren aus der 3 Staffel, zum Beispiel, die als der König dem Nachrichtensprecher die Wirbelsäule heraus reißt, Lorena’s Tot und die verdrehte Sexszene. Um nur ein paar zu nennen. Sie zeigten uns auch wie das Feenland und die „Kobolde“ in der 4. Staffel entstanden sind. Man erfuhr einige interessante Insiderinformationen und sie zeigten uns auch ein Foto vom geschminkten Alan Ball, dem ausführenden Produzenten. Schaut auf den Tisch vor Todd Masters, dort seht ihr den Kopf von Jessica’s erstem Opfer in der 3. Staffel. Oh und es wird euch überraschen, dass der nackte Kerl im Waschbecken in Sookie’s Küche am Ende der 2. Staffel, einer der Kobolde in Staffel 4 ist.

True Blood Panel Part 1



True Blood Panel Part 2




True Blood Panel Part 3





Quelle: trueblood-online.com / Vault

Hinter den Kulissen mit Masters FX



Kürzlich besuchte ich die IMATS Convention, auf der Masters FX ein True Blood Panel veranstalteten und den Fans flüchtige Einblicke hinter die Kulissen von True Blood gewährten. Es sind wirklich kreative Köpfe und wir lieben die Dinge, womit sie unsere Lieblingsshow verbessern.

Unten findet ihr einen Artikel, den sie an fangoria.com schickten. Darin erläutern sie ihre Arbeit und teilen ein paar interessante Fotos mit uns.

Es ist früh am Abend in den Studios, in denen HBO’s beliebte Serie True Blood gedreht wird, als ein ohrenbetäubender Schrei die Stille durchbrach. Im Gegensatz zur üblichen Reaktion, die man bei solch einem Geräusch erwarten würde, zuckte niemand auch nur mit der Wimper. Dies gehört so ziemlich zum normalen Alltag einer Serie, in der pfählen, Enthauptungen, Opferungen und andere Formen roher Gewalt auf der Tagesordnung stehen.
Die Meisten der eben genannten Verstümmelungsarten (die auch auf den Bildern zu sehen sind) werden vom Masters FX Team, dessen bahnbrechende Arbeit in Serien wie „Tales From the Crypt“, „Six Feet Under“ und „Fringe“ zu sehen war, konstruiert. An diesem besonderen Abend haben wir 4 Mitglieder dieses Teams zu fassen bekommen – für ein seltenes Interview über ihre Beteiligung an True Blood, dessen 4. Staffel diesen Sommer anläuft. Legen wir unser Hauptaugenmerk auf diesen ungeklärten Schrei …

Steve Johnson: Gibt es etwas was zu blutrünstig ist?

Dan Rebert: Oft sammeln wir in den Meetings Ideen. Die Autoren und Erfinder der Show sind uns für unsere Anregungen dankbar. Sie fragen uns was wir mit einem bestimmten Geldbetrag in einer bestimmten Zeit schaffen. Und mir wird oft gesagt, dass meine Vorschläge zu blutrünstig sein. Die Regisseure machen darüber Witze, und sagen mir, ich sei krank. Aber eine unserer größten Arbeiten ist die Szene, in der Bill mit Lorena schläft. Mittendrinnen greift er sich ihren Kopf, dreht ihr den Hals um und bricht ihr das Genick. Er dreht ihr den Kopf wieder zurück und schläft weiter mit ihr. Das ist wahrscheinlich eines der anschaulichsten und schauerlichsten Dinge, die ich erschaffen sollte – und sie haben es geschrieben! Und diese Autoren und Regisseure nennen mich krank?

SJ: Todd, diese Show erinnert ziemlich an „Dark Shadows“. Sie ist düster und melodramatisch, es gibt verbotene Gelüst, Werwölfe und Vampire. Aber wenn du Regie führen würdest, was würdest du ändern?

Todd Masters: Ich würde die Grenzen mehr ausreizen. Die Arbeit, die Dan und die anderen leisten ist großartig und es scheint so als seien die Fans daran sehr interessiert. Es gibt bei dieser Show ein paar besondere Momente, ungeachtet der Effekte, über die die Leute sprechen werden. Aber Momente, wie der als Lorena der Hals umgedreht wurde, sind für mich das Herz dieser Show.

SJ: Da es heißt Film vs. TV, wie erfüllt ihr die Zeitpläne, geht es darum wessen Budget kleiner ist?

Mark Vinniello: Dan sagte oft, die Arbeit bei True Blood, kommt der Arbeit an einem Film gleich, und die Erwartung an so eine erstklassige Show ist dass man das Qualitätslevel halten muss. Etwas was uns sehr half ist die Tatsache, dass die Materialien, die man jetzt bekommt vor 10 Jahren noch nicht erhältlich waren.

SJ: Vampire in eine Box.

MV: Die meiste Zeit arbeiten Dan und ich zusammen und wir stehen ständig mit der Regie in Verbindung. Jetzt sind wir bei der 4. True Blood Staffel, und während der letzten 3 Staffeln haben wir ein Gefühl dafür bekommen wann wir welche Effekte verwenden können und wann es vom Drehplan her passt.

SJ: Für mich und vielleicht für viele anspruchsvolleren Zuschauer ist es offensichtlich, dass es dort sehr viele digitale Überlappungen gibt. Wie erschafft ihr die Effekte auf diese Weise?

Andre Bustanoby: Wir arbeiten eng mit den „Visual Effects Supervisors“ Jon Massey und Zoic, derjenige der die visuellen Effekte kreiert, zusammen. Das Einzigartige und Lustige ist, dass wir sehr zeitig all die Skripte zu lesen bekommen, uns mit den Autoren treffen und wir reden mit Alan Ball und den Regisseuren nicht nur über das Design, sondern auch darüber wie wir die Effekte in die Handlung einbauen und welche Technik wir verwenden. Wir sagen nicht, „Haben wir physisch und digital das Beste erreicht?“ Oft arbeiten wir zusammen und so verbinden wir das Beste von Beidem. Als Zuschauer erkennt man nicht welche Technik benutz wurde, aber man achtet auch nicht darauf, es sieht einfach großartig aus. Um diese Ideen zu erproben, drehen wir oft Testshoots mit unserem Team.

SJ: Wie ist dein Design zu den Vampirzähnen entstanden?

Rebert: Die Frage kann ich genau beantworten. Das alles begann noch bevor wir den Pilot – Film drehten, ungefähr 2 Monate vorher, Alan rief an und bat Todd und mich vorbei zu kommen, um über das Aussehen der Vampire zu sprechen. Er wollte in erster Linie mit uns sprechen, da Alan kein „Underworld“ – Typ ist. Er kennt sich damit nicht wirklich aus. Viele Dinge, die Special Effekt – Leute erschaffen sehen cool aus, er dachte nur das alles ist albern. Er wollte sichergehen, dass wir verstehen was er will. Und er sagte uns tatsächlich wir sollen einen „Musterfilm“ ansehen. Er sagte, „Ich möchte das True Blood vom Gefühl her wie der Film namens „Junebug“ ist.“ Ich hatte noch nie von diesem Film gehört, daher habe ich ihn mir angesehen und dachte, „Was zur Hölle ist das? Ich habe keinen einzigen Vampir gesehen!“ Aber ich habe verstanden in welche Richtung er gehen will. Er möchte alles etwas melancholischer gestalten.

Todd und ich erstellten ein Buch voller Ideen: Zahndesigns, wir zeigten ihnen Designs mit Adern, mit Kontaktlinsen und Ähnlichem. Und Alan sagte uns was er möchte. Er wollte möglichst wenig Aufwand. Und einer der Produzenten bat mich sich mit ihm zu treffen und sagte, „Ich werde dir etwas verraten. Ich werde dir einen kleinen Tipp geben. Alan möchte ein neues Vampirzahn - Design sehen.“ Das erste was mir in den Sinn kam, war, dass ich noch nie Vampirzähne gesehen haben, die wie Klapperschlangenzähne aussehen. Ihr versteht, wie Zähne, die sich hinter den normalen Zähnen befinden und ausfahren lassen. Wir durchsuchten tonnenweise Bilder und ich fertigte eine Fotomontage von Sam Polin (MastersFX Künstler) Eckzähnen an. In diesem Modell lassen sich die Zähne ausklappen wie Klappmesser. Das großartige an den Eckzähnen ist, der falsche Frontzahn, der sich ins Zahnfleisch zurückschieben lässt. Und es sieht richtig cool aus.

SJ: Das ist tatsächlich die wohl einzigartigste Vampir Idee, die ich seit langem gehört habe.

Rebert: Ich entwarf dies, an Hand von Pollin’s Eckzähnen, da sie dort am besten passten. Meine ursprüngliche Idee war es, die Zähne bei den Eckzähnen zu platzieren, entsprechend dem Mund des Schauspielers. Aber Alan Ball sah das bearbeitete Bild und sagte, „Das ist was ich möchte. Ich bin bei der ganzen Idee mit der Schlage mit dabei!“ Und das haben wir ohne dieses Meeting geschaffen. Wir wollten elegante und originelle Zähne, und alles andere ist ziemlich menschlich.


Fortsetzung folgt …











Quelle: trueblood-online.com / The Vault / fangoria.com

John Burke der Nachrichtensprecher erzählt, wie es ist, bei True Blood zu sterben

Im Juni fand im Rahmen der IMATS Convention eine Diskussionsrunde statt, das Masters FX True Blood Panel,
wo auch die Szene, in der Russell Edgington dem Nachrichtensprecher das Rückgrat herausreisst, besprochen wurde. Jetzt hat der Schauspieler John Burke, der ihn gespielt hat, erzählt, wie er diese Szene erlebt hat.



Ich war zweimal zu Besuch in der Special Effects Firma in L.A, und sie sind nicht so schwer beschäftigt wie früher, weil heute fast alles mit CGI gemacht wird. Sie befestigten eine mit Blut gefüllte Blase an meiner Brust und fixierten sie mit einer Bandage. Dann hatten sie eine kleine Faust, das heraustreten sollte wenn man einen Mechanismus betätigt und ein unechtes Stück Wirbelsäule. Das wurde alles befestigt, ich zog ein T-Shirt an, das mit einem Loch versehen wurde und bedeckte das Loch mit der Krawatte. An der Krawatte wurde eine Angelschnur befestigt, so dass auf ein Stichwort die Krawatte beiseite gezogen wurde und die Faust hervorkommen sollte und die Blutblase explodieren würde. Es war streng choreografiert, dazu kam der Stress des Schauspielens. Es waren 3 Leute damit beschäftigt, den Mechanismus zu betätigen. Einer stand links von mir um die Blutblase zum Platzen zu bringen, damit die Brust explodiert. Einer war unter dem Tisch um die Krawatte beiseite zu ziehen und die Faust hervortreten zu lassen. Und dann war noch eine weitere Person dabei.

Wir haben die Szene etwas sieben Mal gedreht und Blut ist nur so geflossen. Die ganze Kamera-Crew war in Plastik eingehüllt. Nachdem das Ding explodiert war, wurde ich mit Rasierschaum abgeseift, denn damit bekommt man das Kunstblut am Besten von der Haut runter, die Blase wurde wieder gefüllt und wir wiederholten die Szene. Das Blut selbst ist so ziemlich das, was man üblicherweise zu Halloween in den Läden kaufen kann, und es ist recht dünnflüssig, aber es gab eine ganze Menge davon.

Der schwerste Teil war der, als Denis mich vom Tisch fegte. Es war verrückt, ich sollte tot sein und mich trotzdem bewegen. Die ersten Male habe ich es nicht richtig hinbekommen, und sie sagten mir: `Hör zu, du bist tot. Du darfst nicht den Kopf heben oder nach oben sehen.` Also liess ich den Kopf unten und versuchte, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf mich zu ziehen.

Zuerst spielten wir mit der Idee, daß wenn die Faust aus mir rauskommt, mir das noch irgendwie bewusst ist und ich verblüfft nach unten gucken sollte, aber das funktionierte nicht und so hielt ich mich an das natürliche, oder was man halt so tut, wenn man sehr hart in den Rücken geschlagen wird.

Es geht darum, nicht zu antizipieren - wenn ich antizipiert hätte, hätte die Szene nicht richtig gewirkt. Nachdem er mich vom Tisch gefegt hatte, landete ich auf einer Schaummatte und lag einfach nur in dem Blut herum während er seine Rede hielt. Ich hörte zu wie er redete und redete und redete und dachte: `Ich weiß nicht, ob ich tun könnte, was er da macht.` Denis war einfach fantastisch. Ich gab ihm den Schlüssel zum Königreich, und er nahm ihn und ging damit von dannen.

Hier ist die Szene aus der Serie:



Und hier ein Ausschnitt von der Diskussionsrunde der Convention. Die Erklärung, wie die Szene gedreht wurde beginnt bei Minute 6:39




Quelle:trueblood-online.com